Als Biolandwirt liegt es mir besonders am Herzen, Energie mit kurzen Transportwegen und regionaler Wertschöpfung zu erzeugen. Man ist täglich intensiv mit der Natur und mit dem, was wir Menschen daraus gemacht haben, konfrontiert. Die ständig steigenden Energiekosten, der Raubbau an der Umwelt und der Gedanke an die Erschöpfbarkeit fossiler Energieträger waren schon vor Jahren der Auslöser, mich mit eigener Energiegewinnung zu beschäftigen.
In meinem Wald fallen jährlich größere Mengen an Restholz an, von denen nur ein Teil als Brennholz vermarktet werden kann. Ich stellte mir die Frage, wie ich das anfallende Restholz im eigenen Betrieb optimal verwerten kann.
Da es in Österreich und Deutschland von vielen Gleichdenkenden Anstrengungen gab, die seit Jahrzehnten bekannte Holzvergasertechnik neu aufleben zu lassen, unternahmen Hans Wolfmair und ich viele „Studienreisen“, um schlussendlich selbst eine Anlage zu bauen.
Unser Ziel war jedoch, eine Anlage zu entwickeln, die vollautomatisiert ist und ihre Ausstattung dem modernen technischen Standard entspricht. Auf dem Weg dorthin hatten auch wir einige Stolpersteine zu überwinden, aber die Mühe hat sich gelohnt. Die Anlage, die bei Hans Wolfmair installiert ist, entspricht nun unseren Vorstellungen, wobei es natürlich immer wieder kleine Verbesserungsmöglichkeiten gibt.
Meine im Bau befindliche Anlage wird meinen Betrieb mit Wärme und Strom versorgen und in einem weiteren Ausbauschritt auch für eine mobile Rundballentrocknung sowie für die Hackgut- und Getreidetrocknung verwendet werden.